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Die Nachspeise

Drei Minuten vor 16.00 Uhr setzte die Maschine der British Airways auf dem Rollfeld von Gibraltar auf. Mit gemischten Gefühlen dachte ich an die nächsten Tage, an denen mich allmorgendlich das Geplärre der Seemöven ungemütlich wecken würde. Trotzdem, das Caletta-Palace war ein gutes Hotel mit einer reichhaltig bestückten Bar. Der Marokkaner hinter dem Tresen kannte mich noch von meinem letzten Besuch und grüßte freundlich, als ich meinen Gin Tonic bestellte.

Mein Partner aus London war es leid, diese drei Tage hier auf sich zu nehmen, also erledigte ich die geschäftlichen Angelegenheiten in Gibraltar. Per Fax war ein Termin für den morgigen Tag vereinbart worden. Die Unterredung würde nicht mehr als ein paar Stunden dauern. Ich nippte an meinem Gin Tonic und begann, mir den Verlauf der Unterredung auszumalen.

Die Frage des Barkeepers, ob es noch ein zweiter Gin sein dürfte, riß mich aus meinen Gedanken. Ich nickte und dachte an den folgenden Abend. Es war außerordentlich mild und ich entschloß mich dazu, noch in die Stadt zu fahren. Während ich meinen Gin Tonic mit einem kräftigen Schluck leerte, ließ ich den Barkeeper im „Gatsby´s“ einen Tisch reservieren.

Da ich der einzige Gast in der Bar war, überraschte es mich, als ich in der Barverspiegelung eine bezaubernde Schönheit erblickte. Sie betrat den Raum und nahm direkt neben mir Platz.

Etwas verwirrt ertappte ich mich dabei, wie ich sie über den Barspiegel betrachtete. Ihre schwarzen, auf die Schulter fallen-den Haare glänzten wie frisch poliertes Ebenholz. Ein flüchtiges Lächeln zeigte makellose weiße Zähne, und ihr geschwungener Mund mit den vollen Lippen erinnerte an Brigitte Bardot. Groß war sie, und ihr Körper war vollkommen. Sie muß im Süden leben, dachte ich, als mein Blick auf die unendlich langen, sonnengebräunten Beine fiel, die sie mit einem gelben Minikleidchen kaum bedeckte.

Sie bestellte einen Campari-Soda. Mit langen schlanken Fingern, die durch die gleichmäßige Bräunung und die in Marlbororot lackierten Fingernägel bestens zur Geltung kamen, umfaßte sie das Cocktailglas und probierte genüßlich den ersten Schluck.

Obwohl ich annahm, meine Beobachtungen diskret durch-geführt zu haben, mußte sie es bemerkt haben. Mit einem Lächeln fragte sie, ob ich geschäftlich in Gibraltar zu tun hätte.

Mit dem ersten direkten Augenkontakt und einem Nicken bestätigte ich. „Bitte entschuldigen Sie, ich habe mich nicht vor-gestellt!“ Ich zückte meine Visitenkarte und nannte gleichzeitig meinen Namen: „Peter Hartner aus München.“

Sie antwortete: „Angenehm, Tanja Sewic.“

Dabei mußte ich feststellen, daß sie noch hübscher war, als ich angenommen hatte.

„Das klingt aber nicht sehr englisch“

„Mein Vater stammt aus Kiew und machte oft Urlaub in Viet-nam. Er lernte dort meine Mutter kennen und hat nach der Perestroika die Sowjetunion verlassen.“

„Das ist sehr interessant. Darf ich Sie zum Dinner ins „Gatsby`s“ einladen, um mehr von Ihnen zu erfahren?“

Sie antwortete: „Ein ausgezeichnetes Restaurant. Einverstan-den, gegen 20.30 Uhr, wieder hier in der Bar“.

Wir prosteten uns zu, und sie verschwand mit eleganten Schritten aus der Bar.

Auch ich ging auf mein Zimmer, um mich frisch zu machen. Nach einem Bad, sowie einer gründlichen Rasur, wählte ich eine Kombination mit dunkelblauem Blazer.

Fünf Minuten vor dem verabredeten Zeitpunkt stand ich wieder in der Bar und bestellte einen Single-Malt ohne Eis. Ich liebte dieses Aroma und fühlte mich inspiriert, als ich die milde Stärke des dunklen Whiskys genoß.

Pünktlich um 20:30 erschien sie, in einem ebenso kurzen wie enganliegenden Kleid. Ihr Haar trug sie seitlich hochgesteckt, was ihr ein kokettes Aussehen verlieh. Sie lächelte.

„Sie sehen bezaubernd aus, Tanja, darf ich Sie noch zu einem Drink einladen bevor wir gehen?“ fragte ich, doch sie winkte ab. Im Gehen bot ich ihr meinen Arm an.

Im „Gatsby’s“ erhielten wir einen ruhigen Seitentisch, und ich erlaubte mir, für uns beide aus der reichhaltigen Auswahl zu bestellen.

Während wir genüßlich aßen und tranken, unterhielten wir uns prächtig über ihre Herkunft. Als am Ende des Hauptganges der Ober die Nachspeisenkarte bringen wollte, winkte Tanja ab, noch bevor ich antworten konnte. Sie wünschte eine spezielle Nachspeise, die es in diesem Lokal nicht geben würde, und es wäre ihr eine Freude, mich einladen zu dürfen. Neugierig willigte ich ein.

Ich zahlte die Rechnung, und wir verließen das „Gatsby’s“ in Richtung Main-Street. Sie hakte sich bei mir ein. Ich konnte ihr Parfum wahrnehmen und spürte die Bewegungen ihrer Hüfte an meiner Seite.

Der Vollmond strahlte so hell über diese sternklare Nacht, daß es der betagten Straßenlampen, die sicher schon der alte Churchill gesehen haben mußte, nicht bedurfte. Sie verströmten ein weiches gelbliches Licht, das mir romantisch erschien. Wir bogen in die Wellingtonstreet ein. Auf Höhe der schottischen Kirche sagte sie, dass wir gleich da wären. Ich konnte kein Lokal erkennen und nickte lediglich. Direkt hinter der Kirche zog sie mich in eine kleine Grün-anlage, drehte sich vor mich und begann mich zu küssen. Unsere Umgebung vergessend, gaben wir uns hemmungslos dem Liebesspiel hin. Als sich unsere Körper wieder beruhigt hatten, streifte sie ihr Kleid glatt und zog mich an der Hand zurück auf die Straße. Ich wollte Stimme erheben, doch sie legte mir ihren Zeigefinger auf die Lippen und winkte das nächste Taxi herbei.

Als wir in ihrem Hotelzimmer ankamen, hatten wir kein einziges Wort gesprochen. Sie öffnete geschickt ihr Kleid und stand mir fast nackt gegenüber. Gespannt beobachtete ich jede ihrer Bewegungen, während sie sich langsam auszog.

Der Mond und Churchills alte Straßenlaternen waren meine Zeugen: sie legte sich auf das Bett, grinste mich keck an und sagte: „Bediene dich, hier ist deine Nachspeise!“

Erneut gaben wir uns der Liebe hin, bis wir schließlich glücklich und erschöpft einschliefen.

Recht unsanft wurde ich durch das Geplärre der Seemöven geweckt und fand mich alleine im Zimmer wieder. Tanja war schon weg. Ich raffte meine Kleidung zusammen und begab mich in mein Zimmer. Während einer heißen Dusche träumte ich vor mich hin. Was für eine Nacht!

Neu angekleidet ging ich nach unten, wo mich der Portier ansprach: „Mr. Hartner, die Dame aus Zimmer 306 ist heute morgen abgereist, hat aber eine Nachricht für sie hinterlegt!“

Ich öffnete das Couvert und las: „Vielen Dank für die Nach-speise! Tanja.“

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