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Fabian und Wuschel

Fabian wohnt mit seinen Eltern auf dem Lande in einem alten Bauernhaus. Das Haus steht inmitten einer grossen, saftigen Wiese. Auf dieser Wiese stehen einige alte Obstbäume und durch die Wiese gurgelt ein kleines Bächlein. Wenn es Fabian irgend möglich ist, dann streicht er gerne durch die Wiese, klettert auf einen der Bäume oder jagt im Bächlein nach Fröschen und Fischen. Für Fabian ist dies der tollste Spielplatz den er sich denken kann. Doch noch viel schöner wäre es, wenn er seine Erlebnisse mit jemandem teilen könnte. Zum Beispiel mit einem Hund. Schon seit langer Zeit wünscht sich Fabian ein Tier als Spielgefährte. Aber bis jetzt wurde sein Wunsch leider nicht erfüllt. Als Fabian wieder einmal an einem schulfreien Nachmittag Richtung Bächlein unterwegs ist, bleibt er plötzlich stehen. Im hohen Gras hat er eine Bewegung ausgemacht. Muxmäuschenstill verharrt Fabian an seinem Platz. Er hält den Atem an. Da - plötzlich raschelt es im Gras. Fabian ist sich ganz sicher. Dort drüben im hohen Gras muss ein Tier sein. Fabian duckt sich. Langsam und ganz leise schleicht er durchs Gras. Zentimeter um Zentimeter pirscht er sich an die Stelle heran, an welcher er das Tier vermutet. Mit einem Mal steht er ganz dicht hinter ihm. Fabian hat Glück. Der Wind bläst aus der anderen Richtung und so kann ihn das Tier nicht wittern. Seltsam ein solches Tier hat Fabian noch nie gesehen. Es hat Ähnlichkeit mit einem Fuchs. Doch die Farbe stimmt nicht. Der Fuchs ist in der Regel rot/braun gefärbt. Aber dieses Tier ist dunkler und hat einen schwarz/weissen Ringelschwanz. Auch der Kopf ist nicht so gross, wie der des Fuchses. Um das Tier noch etwas besser beobachten zu können, macht Fabian einen kleinen Schritt vorwärts und tritt auf ein kleines Zweiglein, das im Gras verborgen liegt. Ein hässliches Knacken ertönt und das Tier, vom Geräusch aufgeschreckt, dreht seinen Kopf und schaut genau in Fabians Gesicht. Doch schon im nächsten Augenblick ist es auf und davon. Fabian kann es nicht fassen. Das Tier hatte eine Maske auf, schiesst es ihm durch den Kopf. Genauso wie er es aus den Mickey Mouse-Heften bei der Panzerknackerbande kennt. Fabian ist ganz durcheinander. Er sieht gerade noch wie das Tier im Nahen Wäldchen im Gehölz untertaucht. Fabian fasst sich wieder und stürmt jetzt nach Hause. Von dieser Entdeckung muss er einfach seiner Mutter berichten. Schon von Weitem ruft er seiner Mutter: " Mutti, Mutti, komm schnell. Ich habe ein ganz tolles Tier gesehen! Es hatte eine Räubermaske auf! " Seine Mutter brauchte eine ganze Weile bis sie ihren Sohn einigermassen beruhigt hatte und Fabian ihr nach und nach erzählen konnte, was sich im hohen Gras abgespielt hat. " Deiner Beschreibung nach muss es sich bei dem Tier um einen Waschbären handeln ", mutmasst die Mutter. Sie berichtet, dass sie erst kürzlich in der Zeitung gelesen habe, dass in der letzten Zeit ein Waschbär in dieser Gegend gesichtet wurde. Am nächsten Tag, nach der Schule, macht sich Fabian im Wäldchen auf die Suche nach dem Waschbären. Nach einiger Zeit wird er tatsächlich fündig. Im Unterholz liegt der Waschbär. Doch er bewegt sich überhaupt nicht. Langsam geht Fabian auf das Tier zu. Ein Stück Draht hat sich um das eine Bein und den Bauch des Waschbären gewickelt. Schnell rennt Fabian auf das hilfsbedürftige Tier zu. Er kniet sich hin und befreit es. Sein Atem geht ganz schwach und es kann kaum den Kopf vor Erschöpfung bewegen. Vorsichtig hebt Fabian das verletzte Tier vom Boden auf und rennt so schnell er kann nach Hause. Zusammen mit seiner Mutter reinigt er die Wunden, streicht eine heilende Salbe darauf und legt dann vorsichtig einen Verband an. Nun holt Fabian einen grossen Korb vom Speicher, polstert ihn mit Decken aus und legt seinen neuen Freund vorsichtig hinein. Rührend kümmert sich Fabian um das verletzte Tier. Dank seiner guten Pflege zeichnet sich schon nach kurzer Zeit eine Besserung ab. Wuschel, so nennt ihn nun Fabian, erholt sich prächtig. Und bald schon heisst es für die Beiden Abschied nehmen. Fabian fällt es nicht leicht seinen neuen Freund wieder ziehen zu lassen. Aber seine Eltern haben Fabian erklärt, wie wichtig es für das Tier ist, es zurück in die Freiheit zu entlassen. Gerade weil Fabian Wuschel so lieb hat, muss er ihn frei lassen. Der Lebensraum des Waschbären ist draussen in der freien Natur. Schweren Herzens lässt er seinen Freund laufen. Der Waschbär geht einige Schritte, dreht sich noch einmal kurz um und entschwindet dann im hohen Gras.

von Alex Mörgeli

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