Welt der Frau / Kinderwelt Für Zugestiegene: Startseite 
[Petra's Gedanken] [Kosmetik verbraucherfr. erklärt] [Berichte] [(Frauen)Geschichten] [Kinderwelt] [Beratungsstelle] [... Artikel dazu]


 Neues für junge Leute und solche, die es im Herzen geblieben sind:

 Gesamtübersicht

Werbung:
Dein persönliches Auftragsgedicht:
- Geburtstag
- Hochzeit
- Pensionierung
- Liebesbeweis
- und vieles mehr

>> informiere Dich >>
Der Zauberteddy

von Leopoldine Schrappeneder
Ein kleines Mädchen namens Rosi, wünschte sich nichts sehnlicher, als ein Haustier. eine Katze einen Hund oder vielleicht gar ein Meerschweinchen. Zu ihrem Geburtstag bekam sie aber nur einen Teddybären, mit hellbraunen Fell und lustigen Knopfaugen. Ihre Mutter sagte ihr, für ein Tier sei sie noch zu klein und außerdem wäre die Wohnung nicht groß genug.
Rosi freute sich gar nicht sehr, über den Bären. Traurig empfing sie ihre Spielkameraden, die zu ihrem Geburtstagsfest gekommen waren. Von den Gratulanten bekam sie noch zwei Bären und viel andere Spielsache. Mit der Zeit vergaß sie, daß sich ihr sehnlichster Wunsch nicht erfüllt hatte, fröhlich spielte sie mit ihren Gästen. Der schöne Bär, landete mit den anderen Geschenken auf ihrem Bett.
Am Abend, nachdem die Gäste gegangen und schon Schlafenszeit war, fand Rosi den Bären nicht. Er war unter ihr Bett gerutscht und wartete gefunden zu werden. Da Rosi ihn aber nirgends entdecken konnte, nahm sie nur die beiden kleineren Bären und setzte sie links und rechts neben den Kopfpolster. Die Puppen legte sie in ihren Wagen oder Bettchen und ging nach wiederholter Aufforderung der Eltern ins Bett.
Vater und Mutter kamen um ihr einen Gutenachtkuß zu geben, dann verließen sie Rosis Zimmer.
Eine Weile lag das kleine Mädchen im dunklen Zimmer in ihrem Bett, nur wenig Licht drang durch die Vorhänge in dem Raum. Am Plafond huschten die Schatten, die das Mobile, mit Tierfiguren, im sanften schwachen Licht warf. Ab und zu kam durch das offene Fenster ein kleiner Wind und bewegte das Mobile. Rosi dachte daran wie gerne sie ein junges Katzerl hätte, ganz traurig wurde ihr zumute.
Plötzlich, sie glaubte zu träumen. Eine kleine weiße Katze, stieg vorsichtig und unbeholfen über die Bettdecke, bis hin zu ihren Kopf und beschnupperte ihre Wangen, ihr Gesicht. Rosi seufzte vor Freude und Glück, sie hielt ganz still. Nach einiger Zeit, hob sie die Hand um das Kätzchen zu streicheln, das ließ sich das gerne gefallen. Rosi drehte sich zur Seite, um Platz fürīs Katzerl zu machen. Leise miaute diese und begann sorgfältig ihr schneeweißes Fell zu lecken. Ganz ruhig lag das Mädchen und sah begeistert zu.
Zuerst leckte die Katze ihre Pfoten, strich damit über den Kopf und drehte dabei manchmal ihre Ohren um. Rosi lachte, denn das sah sehr lustig aus. Verwundert hielt das Kätzchen inne, kurze Zeit blickte sie auf das Mädchen, sie streckte ihr Köpfchen nach vor und begann Rosis Hals zu lecken. Das Mädchen fing zu kichern an, denn es kitzelte sehr. Die Katze stupste mit ihren Kopf gegen den von Rosi, dann machte sie mit ihrer Körperpflege weiter. Als sie damit fertig war, drehte sie sich einige Male und ließ sich so dicht neben Rosi Schulter nieder, daß ihr Köpfchen daran zu liegen kam. Das Kätzchen blickt in die Augen Rosis und begann zu schnurren. Es klang als ob ein Motor eingeschaltet war. Für das Mädchen war das sehr beruhigend und einschläfernd, bald waren nur noch die Atemzüge des schlafenden Kindes zu hören.
Am Morgen, als die Mutter ins Kinderzimmer trat, um ihr Töchterchen zu wecken, lächelte sie, ganz fest hielt Rosi im Schlaf den neuen, zuerst verschmähten Bären, sie strich ihr über die Haare, dabei wurde das Kind munter und öffnete ihre Augen. Es blickte auf den Teddy in ihren Arm und fragte verwundert die Mutter: "Wo ist denn das weiße Kätzchen? Hast du es nicht gesehen? Es hat mir ganz viele Bussi gegeben und bei mir im Bett geschlafen!"
"Guten Morgen, mein Mädchen! Ich glaube, du hast etwas wunderschönes geträumt! Als ich ins Zimmer kam, lag nur der Teddybär bei dir im Bett. Du hast ihn ganz fest an dich gedrückt. Hat er schon einem Namen? Erzähle mir beim Frühstück was du den schönes geträumt hast, aber putz dir zuerst die Zähne!"
Rosi schaute verwundert auf den hübschen hellbraunen Bären und es war ihr, als ob er ihr zuzwinkerte. Nachdenklich stand sie auf, ging ins Badezimmer, putzte die Zähne und wusch das Gesicht. Sie kämmte ihre Haare und ging in ihr Zimmer um sich anzuziehen.
Dann kam sie in die Küche, wo die Mutter schon wartete. Während dem Essen erzählte sie ihr Erlebnis. Ungläubig schüttelte die Mutter den Kopf und sagte zu Rosi: "Vielleicht hast du ja einen Zauberbären bekommen, wer weiß? Für mich hört es sich wie ein Traum an, aber ich freue mich für dich, so hast du doch wenigstens im schlaf ein lebendiges Katzerl bei dir!" Am nächsten Abend konnte Rosi es nicht erwarten schlafen zu gehen. Und wirklich, als alles finster und ruhig war, erschien die Katze bei Rosi im Bett. Den Teddybären hatte sie in einen Sessel gesetzt, um im Bett Platz fürīs Kätzchen zu haben.
Als gegen Mitternacht die Mutter ins Zimmer schaute, sah diese nur, daß Rosi tief und fest mit dem Bären im Arm schlief.
Am nächsten Morgen erzählte Rosi der Mutter dieselbe Geschichte. Für sie stand fest, daß ihr Teddybär ein Zauberteddy sei, der sich jeden Abend für sie in ein Kätzchen verwandeln konnte. Sie war sehr froh, diesen Bären bekommen zu haben und wollte immer gut zu ihm sein.

Werbung:

Mitarbeit...
Du willst diese Online-Zeitung mitgestalten? Du meinst, Kinder an die Macht? Sie sind die Zukunft unserer Erde? Du schreibst Märchen? Oder Du willst etwas zum Thema sagen?

Schreib', was Dich bewegt: leitner@wiend.at


http://www.wiend.at
E-Mail:leitner@wiend.at