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Antonia und ihr Computer aus dem Kinderbuch "Der Zauberspiegel"

von Hilla Faseluka
"Wie schaut's denn da schon wieder aus!", sagte Antonias Mutter entsetzt, als sie in das Vorzimmer kommt.
" Antonia!", rief sie.
Vorsichtig stieg sie über Antonias Schultasche. Nachdem sie ihren Mantel und ihre Schuhe ausgezogen hatte, ging sie in Antonias Zimmer.
Antonia saß bei ihrem Computer und spielte. Sie war so vertieft, dass sie ihre Mutter nicht hörte. Im Zimmerlag alles herum, die Schulsachen, Gewand und leere Zuckersackerln.
Antonia erschrak:" So ein Blödsinn! Jetzt hab ich die Schlacht verloren, dabei hätte ich fast gewonnen!"
Sie drehte sich um und erschrak noch einmal.
" Mama, du bist schon da!"
" Ja, mein Schatz und warum hast du noch nichts für unser Mittagessen hergerichtet?", antwortete sie." Du weißt doch, das Papa heute auch kommt!"
" Entschuldige, ich hab es vergessen.", murmelte Antonia."
Ich mach es gleich!" Antonias Mutter schüttelte den Kopf:" Das ist schon das dritte mal, damit du etwas vergisst! Du hörst jetzt auf und hilfst mir!"
Antonia wollte noch etwas sagen, aber als sie ihre Mutter anschaute, drehte sie den Computer ab.
" Wenn du so oft Computer spielst, wirst du einmal schlafen gehen und in deinem Computer wieder aufwachen."
Antonia lächelte verlegen.
" So oft spiel ich aber auch nicht!"
" Darüber reden wir später weiter. Jetzt müssen wir das Mittagessen kochen.", gab ihre Mutter zur Antwort.
Als sie in der Küche waren, begannen sie mit dem Kochen.
Antonia putzte Gemüse für die Gemüsesuppe. Ihre Mutter machte den Teig für Palatschinken. Es dauerte nicht lange und alles war fertig.
" Mama, kann ich jetzt wieder in mein Zimmer?", wollte Antonia wissen.
" Papa kommt gleich.", antwortete ihre Mutter." Du kannst nach dem Essen in dein Zimmer gehen und deine Aufgaben machen."
" Ich kann doch jetzt damit beginnen!"
" Aber wenn Papa kommt, essen wir."
Antonia nickte und rannte in ihr Zimmer. In ihrem Zimmer setzte sich Antonia zu ihrem Schreibtisch und holte die Schulhefte aus der Tasche.
Plötzlich hörte sie eine Stimme:"Warum willst du deine Aufgaben machen? Die kannst du auch später machen!
Ich zeig dir ein spannendes Spiel!"
Antonia erschrak, sie schaute sich im Zimmer um. Sie konnte aber nichts entdecken, es war alles so wie immer. Antonia schüttelte den Kopf und schlug das Mathematikheft auf.
Da hörte sie die Stimme wieder:" Du bist aber eine Streberin! Das Spiel ist doch viel besser!"
Antonia schaute sich wieder erschrocken um.
" Das gibt's doch nicht! Jetzt fang ich schon an zu spinnen!
Ich hör stimmen, obwohl niemand hier ist!"
" Wie kannst du sagen, dass niemand hier ist! Schau doch mal her!", sagte die Stimme.
Antonia schaute zum Computer und erschrak. Aus ihrem Computer schaute ein Gesicht. Sie ging näher hin.
" Lernen kannst du auch noch später! Ich kann dir ein neues Spiel zeigen, das ist viel lustiger.", sagte das Gesicht.
Antonia wurde neugierig:"Welches Spiel ist das?"
" Es ist noch ganz neu, nur du hast es.", antwortete das Gesicht." Du kannst es sofort ausprobieren."
" Und was muss ich machen?"
" Nichts, du setzt dich vor deinem Computer und alles andere mach ich."
Antonia überlegte kurz, dann setzte sie sich hin und wartete.
" Bist du bereit?", fragte das Gesicht.
Antonia nickte.
Plötzlich spürte sie einen starken Windstoß, der sie in den Computer zog. Bevor Antonia wusste, wo sie war, saß sie im Computer und schaute bei einem Autorennen zu.
" Was passiert jetzt?", fragte sie erschrocken.
" Du fährst in einem Autorennen mit."
" Das ist alles?"
" Nein, es gibt eine Bedingung.", antwortete das Gesicht."
Du musst dieses Rennen gewinnen. Wenn du es nicht gewinnst, dann bleibst du für immer hier."
" Das kann doch nicht so schwer sein!"
" Das haben die anderen vor dir auch gesagt.", sagte das Gesicht und lachte.
Antonia schaute fragend das Gesicht an.
" Du wirst sie gleich kennen lernen. Komm jetzt weiter, das Rennen beginnt gleich."
Bevor Antonia etwas sagen konnte, saß sie in einem Rennauto. Rechts neben ihr saß ein Mann mit einem langen weißen Bart und links neben ihr saß eine Frau und diese Frau hatte auch einen Bart, der war aber noch nicht so groß.
Nachdem sie sich begrüßt hatten, wollte Antonia wissen: "Wie lange seid ihr den schon hier?"
" Ich bin schon so lange hier, ich weiß gar nicht mehr wann ich hierher gekommen bin.", antwortete er." Vielleicht gewinne ich heute das Rennen."
" Das ist aber nicht so sicher.", mischte sich die Frau ein.
" Warum?", wollte Antonia wissen.
" Weil das Gesicht irgendwo sitzt und wenn ein Auto erster ist, drückt es auf einen Knopf und das Auto hat einen Unfall und verliert das Rennen.", erklärte die Frau." Du darfst nicht gleich erster sein."
Das Startsignal ertönte und das Rennen begann. Antonia war gleich erster. Antonia freute sich. In Gedanken sah sie sich, wie sie wieder zu Hause war und wie sich ihre Eltern freuen würden, dass sie wieder zu Hause war. Während sie in Gedanken war, krachte ein Auto in ihr Auto hinein. Antonia war letzter, sie schaffte es auch nicht mehr erster zu werden.
" Ja, meine Liebe, ich hab dir doch gesagt, du darfst nicht gleich erste sein!", sagte die Frau.
" Wer ist jetzt frei?"
" Der Mann mit dem großen Bart. Er hat es auch verdient.",
gab die Frau zur Antwort." Aber du wirst es auch noch schaffen. Es sind ja noch sehr viele Rennen.
Mach dich gleich für das nächste bereit!"
" Gibt's denn keine Pause!"
Die Frau schüttelte den Kpof und machte einen Schluck von dem Saft, dann kam auch schon das Startzeichen.
Antonia ließ sich Zeit, sie war ein paar Runden letzte, holte aber dann auf und war wieder erste. Aber bei diesem Rennen hatte sie einen Motorschaden. Sie musste an die Box und war wieder letzte. Nach dem Rennen war sie wütend. Sie wollte wieder nach Hause. Sie musste noch sehr viele Rennen fahren, bis sie es schaffte ohne Fehler oder Unfälle erste zu werden. Nach ihrem letzten Rennen stieg sie aus dem Rennauto und wollte gehen.
" Antonia! Warte!", rief sie das Gesicht zurück.
Antonia blieb stehen und drehte sich um.
" Ich hoffe, du hast etwas gelernt."
" Ja, ich werde nicht mehr so oft Computer spielen.",
antwortete sie." Zu viel spielen macht krank."
Das Gesicht nickte zufrieden und Antonia konnte gehen.
Als sie wieder in Ihrem Zimmer war, schaute sie sich glücklich um.
" Antonia, kommst du, das Essen ist schon fertig!", rief Antonias Mutter.
Antonia drehte den Computer ab und ging in die Küche. Von diesem Tag an spielte Antonia nur mehr sehr selten Computer. Deswegen wurden auch ihre Noten in der Schule besser und sie hatte auch viel mehr Freunde.

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