von Marina Muehlfellner-Luft
aus dem Buch "Träume aus der Märchenwelt"
Illustration: Ingrid Gleichweit
Es war einmal ein kleiner Junge, der wurde Felice genannt. Er spielte gerne so wie alle andern Jungen in seinem alter mit seinen Legobausteinen und er außerdem liebte er seine Computerspiele. Doch diese Spiele hatten, nach längerer Spielzeit immer eine eigenartige Wirkung auf unseren kleinen Felice.
Je länger er an seinen Computerspielen saß, um so unausgeglichener und unfreundlicher wurde unser sonst liebenswürdiger und hilfsbereiter Felice.
Die Spiele machten ihn immerzu nervöser und unkonzentrierter, er fing an in der Schule Fehler zu machen und auch zu Hause konnte er sich nicht mehr ohne zu streiten mit seiner Familie unterhalten.
Es wurde sogar so Schlimm, daß er sogar vergaß sein Zimmer in Ordnung zu halten. Er bekam Alpträume und schließlich sprach er sogar in seinem Zimmer mit den Videospielfiguren. Er lebte nur noch in seiner Videotraumwelt und nahm seine Umwelt gar nicht mehr richtig wahr. Er wurde von Tag zu Tag blasser und blasser, seine Wangen waren nicht mehr rosig und kein noch so strahlender Sonnenschein brachte ihn dazu das Haus zu verlassen. Seine Familie war schon ganz krank vor Sorge um den kleinen Felice. Doch wie das Leben so spielt, kam ihnen eines Tages der Zufall zu Hilfe. Durch einen Kurzschluß am Gerät des Videospieles, was Felice gezwungen etwas anderes zu spielen, da das Gerät ja kaputt war. So war er gezwungen sich in seinem Kinderzimmer einmal umzusehen, und siehe da er entdeckte in seinem Zimmer, jede Menge bekannt wieder. Da war sein vernachlässigtes Lieblingsbärli, seine heißgeliebten Kinderbücher und seine bereits leicht verstaubten Legobausteinen. Felice fing an seine Spielsachen wieder einmal in die Hand zu nehmen und auf einmal war er mitten im schönsten Spiel. Er hatte schon fast vergessen, wie es war wenn man seine Spiele selber erfindet, er merkte wie toll dies war und so beschloß er sich wieder mehr mit seien Sachen zu beschäftigen und die Videospiele nur noch zu spielen, wenn ihm absolut langweilig war. Seine Eltern ließen auf dieses Versprechen hin das Videogerät wieder richten. Felice wurde, da er sein Versprechen gehalten hatte wieder zu einem liebenswürdigen, ausgeglichenen und vor allem zufriedenen Jungen. Seine Wangen wurden wieder rosig und auch ging er wieder mit seinen Freunden Fußballspielen. Die Videospiele aber begannen mit der Zeit vor sich hin zu verstauben, aber es machte Felice nichts aus, denn er hatte ja genug andere Interessen.
(c) - Die Copyrights für diese Geschichte bleiben bei Marina Muehlfellner-Luft.
"Träume aus der Märchenwelt"
Es handelt sich hierbei um ein sogenanntes Vorlese-,Lese-, anmal-, bemal-
und Hoermaerchenbuch für Kinder im Alter von 4 - 10 Jahren. Die Geschichten
sind einfache Maerchen mit einer jeweils auf die Geschichte bezogenen
Zeichnung in schwarz/weiß zum ausmalen und leeren Zwischenseiten um eigene
Zeichnungen zu den Geschichten einzufuegen. Dazu sind im Buch zwei CD`s
worauf die Maerchen als Hoerspiel wiedergegeben sind.
Zu beziehen bei ARTISTA-IGNOTO (E-Mail: artista@artista-ignoto.org, Homepage: http://www.artista-ignoto.org.
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